Da war doch noch etwas…ja richtig Wahlen

In den letzten Wochen und Tagen hat das Verzieren von jeglichen tragfähigen und damit nutzbaren Masten mit Plakaten zur anstehenden Wahl mit Konterfeis und Aussagen, Angeboten sowie Versprechungen zugenommen. Was es da nicht alles gibt, die sich um mein Wohl schinden wollen, mehr eventuell um das eigene Wohl.

Mit dem Auto vorbeifahrend ist es eher eine Unsicherheit, die kleinen Texte sind nicht wahrnehmbar beim Fahren, sicherheitshalber ignoriert man das Ganze an der Hauptachse. Die Nebenstraßen hier in der Hegermühle sind weniger bedacht, gut so, möglicherweise ist die Anzahl der angebrachten Plakate auch eine Geldfrage. Auf meinen täglichen Spaziergängen mit unseren Hunden habe ich mich an der Thälmann-Straße etwas “eingelesen”. Na ja, eigentlich nichts Neues was nicht schon bundes- und landespolitisch schon auf dem Weg gebracht wurde, zumindest versprochenermaßen. Außer landesweites seit mehreren Legislaturperioden währendes Dauerthema Altanschließer, die gewesenen und der aktuelle Innenminister in Brandenburg werfen sich gegenseitig die “Schuldbälle” zu, nix Neues. Nun seit einigen Monaten bei Sichtweite der Landtagswahlen von der Regierung zugesagt, das Thema der privaten Beteiligung am öffentlichen Straßenbau abschaffen zu wollen und geht es bei allen um Klimaschutz – auch nicht Neues….außer man vergisst es, auch nicht neu.

Nicht eine einzige Silbe deutet auf ein Stadtprojekt hin, und das hier an der “Hegermühle” mit gut 3000 Einwohnern schnell vorbeifahrend somit eigentlich nicht wahrnehmbar, was die “Soziale Stadt Hegermühle” betrifft. Alle Parteien und Gruppierung auf den Plakaten wollen dennoch ihre Kreuzchen auf dem Wahlschein hier uns abholen. Wir hier in der Hegermühle hatten in der Vergangenheit, der zumindest letzten 5 Jahre und wohl auch in der Zukunft der nächsten 5 Jahre, keine kommunalpolitische Lobby. Das wäre mit Mühen um die sozialen Probleme verbunden und nicht immer nur um FUN…

Das Projekt ist vor 5 Jahren für insgesamt 10 Jahre mit einem Finanzierungsumfang von 10 Mio. €, davon je ein Drittel Bund, Land und Stadt, mit einer bürgerbeteiligten Auftaktveranstaltung gestartet worden. Mit als Begründung war die Förderung durch geeignete Programme zur Erhöhung der öffentlichen Teilhabe – die nicht so optimale Wahlbeteiligung war eine Aussage übers WARUM, im Jahr 2014 nach Antragsverfahren gewährt worden. Am 26. Mai sind Kommunal- und Europawahlen, am Abend ab 18:00 Uhr wird öffentlich ausgezählt…. Dann wird sich die erhoffte Wirkung bzw. Nachhaltigkeit nach den ersten 5 Jahren darstellen.

Wenn die “Hegermühle”, seit Anbeginn seit etwa 40 Jahren ein sozialer Tiegel, ähnliche oder nur Teilaufmerksamkeit hätte wie der Straussee, stünde es eventuell besser. Doch auf das Thema Straussee hat sich kurz vor den Wahlen ALLES was/wer Kreuzchen haben möchte quasi geworfen…da stehen sogar welche am Pegel bei 70cm mit Gießkannen im See und versprechen “Wir machen den See wieder voll”. Tragen die nun Wasser rein oder Raus…Aktuell am 11. Mai stand der Pegel zwischen 59/60cm…also wo bleibt der viele nötige Regen. Fehlender Regen und Klimawandel spielt bei Populisten scheinbar öffentlich zugeben keine Rolle.

Sie brauchen es auch nicht zugeben. Angesichts der europaweiten Kongresse – auch in Berlin mit Klimakabinett, damit die Diskussion um Klimawandel, Insektensterben en masse in den nächsten Jahren, CO2-Steuer und Verteuerung unseres Lebens haben es andere schon längst auf der Agenda und haben es deutlich in unser Gesichtsfeld gerückt. Aber alles davon macht um Strausberg einen Riesenbogen! Da tippt man sich ans Hirn!

Ich selbst hoffe auf eine bessere Wahlbeteiligung, ob nun die damit verbundenen Europawahlen oder neue hiesige Gesichter aus Parteien und Wählergruppen mehr wie bisher zur Wahl animieren, wird sich beim Auszählen bewahrheiten.

10 Tage vor der Wahl weiß ich selbst und mein nicht kleiner “Familienclan” ganz genau was/wen wir NICHT wählen, aber wir wissen überhaupt noch nicht WAS/WEN wir wählen, leider…Trotzdem meine Empfehlung nach fast die letzten 30 Jahre Kommunalpolitik – Trau schau wem…

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